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Version vom 27. Januar 2020, 13:53 Uhr

Agnes Olmans (* um 1691 in Gerresheim; † 19. August 1738 ebenda) war eine Gerresheimer Bürgerin, welche von ihrer Nachbarin und Mitangeklagte Helena Curtens der Hexerei beschuldigt und zum Tode auf den Scheiterhaufen auf dem Gerresheimer Marktplatz verurteilt wurde.

Die Hexenverbrennungen von Gerresheim

Curtens beschuldigte Olmans einer „Buhlschaft mit dem Schwarzen“. Der damalige Richter in Gerresheim, Johann Wyrich Sigismund Schwarz, setzte ein Verfahren gegen beide Frauen in Gang, äußerte sich in Randnotizen allerdings skeptisch gegenüber den Einlassungen Curtens' („Ich kan aber dises nit glauben“). Olmans selber gab bis zum Ende an, unschuldig zu sein. Schwarz gab den Fall an seine Düsseldorfer Kollegen ab welche die Hinrichtung durch den Scheiterhaufen entschieden. Olmans und Curtens wurden am 19. August 1738 auf dem Gallberg hingerichtet.

Privates

Agnes Olmans war mit Heinrich Olmans verheiratet. Zusammen hatte das Ehepaar drei Töchter: Sybille Olmans (* 1720 oder 1721), Marie Elisabeth Olmans(* 1730 oder 1731) und eine weitere Tochter (um Mitte der 1730er Jahre geboren), welche wohl noch frühester Kindheit gestorben sein soll. Ihr Tod bleibt bis heute ungeklärt. Sie unterhielt als Bäuerin das Haus der Olmans und wohnte in direkter Nachbarschaft zur Familie Curtens.[1]

Nachruf

Im Jahr 1989 widmete man beiden Frauen einen Gedenkstein, der an der Ecke Schönau-/Dreherstraße eingeweiht wurde. Zusätzlich hat man diesen zuvor namenlosen Platz im April 2012 Helena-Curtens-und-Agnes-Olmans-Platz benannt.

Nachweise und Weblinks